Anmeldung Schulung

Es hät solang's hät..

Wir bilden pro Jahr nur 20 Piloten aus!

Anmeldung jederzeit nach Vereinbarung

Ablauf der Ausbildung

Schnuppertag Dauer ca. 3 - 4 Stunden
Grundschulung ca. 6 - 10 Tage à 3 - 4 Stunden
Theorie 5 Abende à 3 Stunden
Höhenflüge mindestens 50 Flüge an mindestens 20 Halbtagen
(in der Praxis: etwa 60 - 70 Flüge während ca. 30 ganzen Tagen)
Brevet erst nach bestandener Theorieprüfung kann die praktische Prüfung absolviert werden. (Bundesamt für Zivilluftfahrt)

Schnuppertag the first step

Zäme mit zwei Kolleginnen habe ich mich zu einem Schnuppertag angemeldet. Mit Herzklopfen sitzen wir am Treffpunkt im Restaurant und fragen uns, ob wir nicht einen riesengrossen Fehler gemacht haben ? Werden wir es schaffen, mit diesen Tüchern in die Luft zu gehen ?

"Sali zäme, ich bi dä Brandi und mir säged enand alli du", begrüsst uns der Fluglehrer. Bei seinen folgenden Worten über das heutige Programm und ein wenig Wetterkunde, beginne ich mich langsam wohler zu fühlen.
Die Art und Weise, wie Brandi vom Fliegen spricht, vermittelt mir eine Begeisterung und Liebe zu diesem Sport, die mich ansteckt und meine Bedenken verschwinden lässt.
Nachdem wir die Ausrüstung gefasst haben und am Uebungshang angekommen sind, besprechen wir nocheinmal kurz die lokale Wetterlage und die Zielsetzung für jeden einzelnen. Jetzt schleicht sich doch wieder ein leiser Zweifel in meinen Kopf: "werde ich wirklich diesen Hang runterrennen und fliegen ???"

Während die Fortgeschrittenen selbständig ihren Schirm an verschiedenen Stellen des Starthanges bei 30 bis 200 Meter Höhendifferenz auslegen, beginnt unsere kleine Gruppe Schnüppeler beinahe am Fusse des Hangs mit dem Kennenlernen und Ausbreiten des Schirmes, sowie den ersten Erklärungen über den Startablauf. Noch bevor wir mit unseren Startübungen beginnen können, melden sich die ersten Fortgeschrittenen, indem sie - für alle hörbar - den Startcheck sprechen. Nach dem okey von Brandi gehts los: drei Schritte und schon schweben sie teils ruhig, teils jauchzend über unseren Köpfen den Hang herab. Jetzt ist meine Angst endgültig weg und ich will nur noch fliegen ! Die nächste halbe Stunde verbringen wir jedoch mit Laufübungen, wobei wir schon leichte Kurven steuern und der Schirm uns bereits in die Lüfte ziehen will...

11 Uhr: der grosse Moment ist da ! Die Funkgeräte werden montiert (Lautsprecher im Helm), beruhigend spricht Brandi mit jedem Einzelnen nochmals den 5-Punkte-Check durch und... weiss der Teufel wieso...?!
er erwählt mich aus allen Schnüppelern, um den ersten Flug zu machen. Uhhhh...!
"Funkkontrolle, Flugraum frei"... ein paar Schritte, die Arme gestreckt, jetzt steht der Schirm über mir...
"Ränne, ränne!".... und schon spüre ich, wie mich der Schirm wegzieht..... ich fliege !

Der Flug dauert eine "Ewigkeit", scheint es mir, dabei bin ich nie höher als 2 Meter über Grund.... "chum ächli nach links, schööön und jetzt durezieh"...vor lauter Aufregung befolge ich die letzte Anweisung ein bisschen zu spät.... und die Landung erfolgt etwas unsanft auf dem Bauch...
Wau... Super... lässig... !!! Meine Freude ist absolut grenzenlos !!!

In den nächsten 3 Stunden fliege ich noch 4 oder 5 Mal, und jedesmal klappt's besser. Meinen Freundinnen geht es genauso, alle sind begeistert ! Beim Zusammenpacken unserer Schirme beobachten wir, wie zwei Fortgeschrittene ihre Abschlussflüge vom obersten Startplatz machen. Selbständig, ohne dass Brandi am Funk helfen muss, fliegen sie im leichten Aufwind einige Male am Hang hin und her, um anschliessend mit einer für unsere Begriffe super-schönen Landung ihre Grundausbildung zu beenden.
Bei der Schlussbesprechung in der nahen Gartenwirtschaft, bei einigen Gläsern Eistee, weiss ich trotz der Grasflecken auf meinen Hosen: das war sicher nicht das letzte Mal !

Isabelle

Grundschulung

1. Tag siehe Beschrieb "Schnuppertag"

2. Tag theoretische und praktische Wetterkunde (Meteo-5 Pkt-Check), selbständiges Auslegen des Schirmes, 5 Punkte Kontrolle, Funkgeräte erklären, üben des 3 Phasen-Startes, Point of NO-Return, leichter Kurvenflug, Perfektionierung der Landung. Schlussbriefing mit erneuter Besprechung der Wetterlage.

3. Tag theoretische und praktische Wetterkunde, selbständiges Auslegen und Kontrolle, Üben des 3 Phasen-Startes mit Sitzbrett, dynamischer Start versuchen, langsames Aufziehen mit anschliessendem Anbremsen und 50 m langsames Gehen ohne Abheben, dazwischen Flüge von höherem Startplatz mit 180° Kurven, Schlussbriefing mit Wetterbeobachtung sowie neuer Zielsetzung für morgen.

4. Tag theoretische und praktische Wetterkunde wird von Schülern gemacht, absolut selb- ständiges Auslegen und Kontrolle, neuen Schirm probieren, dynamischer Start perfektionieren, üben des Slaloomlaufes ohne Abheben, einige Flüge vom erhöhten Startplatz mit schnellen Kurven, Flug mit Steuerung an den hintern Traggurten, Theorie über Landeanflug (Volte), ein Flug vom höchsten Startplatz (200m), Schlussbriefing, Wetterbeobachtung wird von Schülern gemacht, Zielsetzung für morgen.

5. Tag Schüler erklären Meteo, selbständige Starts, mit eingeklappten Ecken Schirm aufziehen, Richtung halten mit Gegensteuer, Ecke aufpumpen oder abbrechen.

6. - 10. Tag Rückwärts-Starts mit wenig und viel Wind bis zur Perfektion. Notschirm-Attrappe einige male ziehen. Dazwischen mindestens 2 Flüge vom höchsten Startplatz (300 Meter Höhendifferenz) mit selbständiger Einteilung des Landeanfluges. Hilfe per Funk nur wenn nötig! Handschlag zum "Ritter der Lüfte" und bei einem Glas Eistee alles Wissenswerte über die Höhenflüge !

Während dieser  Tage gibt es ca. 3 Stunden Theorie über die nötigsten Gesetze und Regelungen. Zwischen 1 und 2 Stunden werden für die richtige Schirmwahl und das Testen der Sitze benötigt.
Über Mittag kann man am Feuer Sevelats braten und im eigenen kleinen See baden. Unser Schulgelände liegt auf 830 Meter über Meer mit einer traumhaften  Aussicht auf den Zürisee und die Alpenkette.

Höhenflüge


Flüge über mehr als 300 Meter Höhendifferenz in verschiedenen Fluggebieten.

1. - 5. Flug überwachter 5 Pkt-Check und Startablauf, keine speziellen Flugaufgaben, sanfte Kreise fliegen, Landeanflug nach System,
alles immer mit regelmässiger Funkunterstützung: Freude am Fliegen finden !
Am Abend des ersten Flugtages: die Fliegertaufe !

6. - 10.Flug überwachter Startablauf, enge Vollkreise fliegen, Ohren einklappen, beste Gleitzahl und minimales Sinken erfliegen, Landeanflug nur wenn nötig mit Hilfe.

11.- 15.Flug Spirale, einfacher Schnellabstieg, Seiteneinklapper mit Gegensteuer, nur wenn nötig mit Funkunterstützung.

16.- 20.Flug Brevetprogramm üben, eventuell Soaring bei dynamischem Wind, ganzer Flug inkl. Ladung normalerweise ohne Funkunterstützung.

Nach ca. 20 Flügen wird der Schüler zum F - Pilot ! (famous oder Fortgeschrittener)
Nach erreichen dieser Stufe kann er Gastflüge bei anderen Flugschulen (SGS) absolvieren.

21. - 50.Flug Einweisung im Thermikfliegen, Perfektionierung der Landetechnik für die Prüfung, Starkwindstartübungen, Einweisung für Toplanding, Taktik für kleine Streckenflüge, Meteobeobachtungen für Thermikflüge, Hanglandungen,
touch and go Übungen im Winter, ev. Windenschlepp, Skistart, etc.

51. bis ca. 80. Flug Perfektionierung und Training zur Selbständigkeit

Theorie

an 5 Abenden jeweils 3-4 Stunden in folgenden Fächern

 

 

Vorschriften

 

Flugpraxis

 

Fluglehre/Aerodynamik

 

Meteo   (Dozent: Meteorologe SMA)

 

Matrialkunde